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Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement – Apl. Prof. Dr. Andreas Schmid

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Crossing Borders: Amerikanisch-deutsche Exkursion zu Institutionen und Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen

Hat die Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen noch eine Zukunft? Wie kann der Nachwuchs in der Pflege gesichert werden? Wie können innovative Arzneimittel angeboten und zugleich das Ausgabenwachstum beschränkt werden? Diese und weitere Fragen beschäftigten uns im März 2016 im Rahmen einer amerikanisch-deutschen Exkursion.

Crossing Borders - Exkursionen

Unsere Gruppe bestand aus Bayreuther Studierenden und Doktoranden der Gesundheitsökonomie sowie 13 amerikanischen Studierenden und einem begleitenden Professor. Diese waren auf Einladung von Prof. Dr. Andreas Schmid, Inhaber der Juniorprofessur Gesundheitsmanagement, extra dafür nach Deutschland gekommen. Die Exkursion nach Bayreuth und Berlin hatte das Ziel, die Strukturen des deutschen Gesundheitssystems zu erforschen.

Beteiligt waren, wie schon bei den vorangegangenen zwei Besuchen in den Jahren 2012 und 2014, die gesundheitsökonomischen Partneruniversitäten in den USA: Das Department of Health Policy and Management an der UNC Gillings School of Global Public Health in Chapel Hill, das Department of Health Management and Policy der School of Public Health, University of Michigan in Ann Arbor und das Department of Health Management and Informatics an der University of Missouri in Columbia. Finanziell und logistisch unterstützt wurde das Projekt durch den AKGM, den „Arbeitskreis für Gesundheitsökonomie und -management e.V.“.

Bei zwei Auftakttagen in Bayreuth hatten wir die Möglichkeit, alle Teilnehmer kennenzulernen und im Rahmen einer Stadtführung auch die Wagner-Stadt erkunden. Natürlich präsentierten wir den amerikanischen Gästen auch Bayreuths kulinarische Seite.

Ein Einführungsworkshop auf dem Campus in Bayreuth, der durch Prof. Dr. Jörg Schlüchtermann sowie Prof. Dr. Volker Ulrich unterstützt wurde, sollte insbesondere den amerikanischen Teilnehmern einen ersten Überblick über das deutsche System verschaffen. Am Tag danach standen verschiedene Institutionen und Entscheidungsträger des deutschen Gesundheitswesens auf dem Programm. Dabei erfuhren wir viel über die grundsätzlichen Strukturen und Probleme sowie die aktuellen Diskussionen im deutschen Gesundheitssystem. Im Klinikum Bayreuth wurden wir von der Bayreuther Gesundheitsökonomin Dr. Carolin Köhler empfangen und durften unter anderem einen Blick in die Abläufe der Pathologie werfen. Der Besuch beim Medizinprodukthersteller Raumedic war ebenso interessant – insbesondere durch die Verbindung zu den USA, da das Unternehmen erst kürzlich in North Carolina einen zusätzlichen Standort eröffnet hat. Anschließend ging es weiter nach Berlin. Neben Kassenärztlicher Bundesvereinigung, IGES-Institut und GKV-Spitzenverband, stand auch ein Besuch beim Bundesministerium für Gesundheit auf der Agenda. Ein Rundgang im Evangelischen Geriatriezentrum Berlin (EZGB) vermittelte auch eine Vorstellung über die Probleme im Zusammenhang der aktuellen Pflegereform. Viele interessante Vorträge und Diskussionen, z.B. zum Thema „Big Data im Gesundheitswesen“ von Elsevier Analytics rundeten das Programm ab. Natürlich wurden neben dem offiziellen Rahmenprogramm auch die Vorzüge der Hauptstadt genossen!

Das Fazit von uns Gesundheitsökonomie-Studierenden: Der jährliche Austausch stellt eine tolle Möglichkeit dar, den Blick in die Praxis mit einem Austausch zwischen den Kulturen zu verbinden und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Wir werden gerne auf die Exkursion zurückblicken und auch unsere neu gewonnenen Freunde aus den USA nicht vergessen!

Autorin: Verena Wimmer

Text als Beitrag im UniBloggT


Verantwortlich für die Redaktion: Juniorprofessor Andreas Schmid

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